Über mich

Ich habe mich früher häufig gefragt, wie denn Konflikte wirklich gelöst werden können. Deshalb habe ich angefangen, Jura zu studieren und bin schließlich Rechtsanwalt geworden. Dabei habe ich allerdings früh erkannt, dass der „alte Weg“ des linearen Denkens nach richtig und falsch das Leben einzuordnen keine Konflikte löst, sondern sie noch verschärft oder erst entstehen lässt. So habe ich mich dann als Mediator ausbilden lassen, um ganzheitlich aus einer win-win Perspektive Konflikte sehen und lösen zu können.

Ich bin in Hamburg geboren. Ich habe Jura mit Schwerpunkt in Gesellschaftsrecht, Völkerrecht und Mediation, sowie Wissenschaftliche Politik (Schwerpunkt Außenpolitik auf China und den Mittleren Osten) in Freiburg studiert.

Nach dem 1. Staatsexamen durfte ich als Consultant bei der CN St. Gallen AG anfangen, einer Beratungsfirma mit dem Ansatz des St. Gallener Managementmodell. Die Höhepunkte meiner Tätigkeit waren die Vermittlung von Interessen zwischen Management und Belegschaft eines deutschen Großkonzerns. Mit diesen Erfahrungen und den dort erworbenen Kenntnissen aus Kulturentwicklungsprozessen in Organisationen, hat mich der Wunsch nach tiefer menschlicher Zusammenarbeit, in der Finanzkrise 2008 nach Berlin gespült. Am Landgericht Potsdam habe ich dann mein Rechtsreferendariat und 2. Staatsexamen in Jura abgeschlossen. Davor konnte ich am UN Tribunal in Phnom Pen, Kambodscha, meine Erfahrungen in der Vermittlung von politischen Entscheidungen und Konflikten vertiefen.

Meine Erfahrung der Vermittlung in hochsensiblen und politischen Konfliktlagen wollte ich erweitern und vertiefen, und habe dann für die außenpolitischen Mediationsexperten von CSSP in Berlin fast 5 Jahre die Vermittlungs- und Mediationsprozesse im Südkaukasus und in Bosnien- Herzegowina geleitet. In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und der EU habe ich Mediationsprozesse zwischen Staatsakteuren und Zivilakteuren verschiedener Ethnien aufgebaut und begleitet. Das Ziel war, politische Kooperationen zu bilden um Lösungen für Probleme der Daseinsvorsorge sowie der staatlichen Verfassung zu erreichen. Im Rahmen dieser Tätigkeit durfte ich die speziellen Hintergründe der arabischen Revolution in Ägypten und Tunesien, die Wiederaufbaubemühungen postkommunistischer Länder im Westlichen Balkan und in Osteuropa, sowie die beginnenden Konflikte in der Ukraine hautnah miterleben.

Politische Konflikte und Kriege haben sehr häufig Profiteure, die Vermittlungsarbeit auf dieser Ebene stark erschweren. Dieses Learning brachte mich dazu, meine Selbstständigkeit und Unternehmertum ab 2015 zu beschleunigen, um kooperatives Verhalten in Systemen zu bewirken, wo eine gemeinsame Interessenlage per se schon vorliegt (wenn auch oft nicht bewusst).

So kann ich heute meine Erfahrungen als „Beziehungsmanager“ in aufgeheizten Systemen für Unternehmer, Führungskräfte und Organisationen bei der Vermittlung von Konflikten, und beim zukunftsfähigen Aufbau einer kooperativen, kollektiv intelligenten und damit potentialfördernden Unternehmenskultur, nutzen.

Ich bin dankbar, dieses Wissen an Führungskräfte, Richter und Studenten weitergeben und überprüfen zu dürfen, u.a. als Dozent für Mediation und Konfliktmanagement am Justizministerium in Kairo, an der Humbold-Universität Berlin und an der FH Südwestfalen, sowie als Speaker in Keynotes und Talks auf Festivals, Konferenzen und anderen Veranstaltungen.

Ich bin Konfliktexperte und Unternehmer. Diese Kombination hat mir immer geholfen, nicht nur die Konfliktlösung gemeinsam zu entwickeln, sondern auch die hinter dem Konflikt liegenden Potentiale zu entdecken. Deshalb begleite ich meine Kunden häufig auch über einen längeren Zeitraum. Denn vom Streit in das große Potential von Menschen und Unternehmungen zu kommen, dauert manchmal